Rechtsprechung
BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- lexetius.com
- Bundesverwaltungsgericht
- Wolters Kluwer
Nichtzulassungsbeschwerde einer Revision gestützt auf die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Bestehen eines Bebauungszusammenhangs nach dem Baugesetzbuch; Darlegungsanforderugnen an die Rüge mangelnder Sachaufklärung; Anfoderungen an die Dichte der Bebauung unter ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- OVG Schleswig-Holstein, 24.06.2004 - 1 LB 74/03
- BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Wird zitiert von ... (64) Neu Zitiert selbst (10)
- BVerwG, 18.06.1997 - 4 B 238.96
Bauplanungsrecht - Waldrandgrundstück als Bestandteil eines im Zusammenhang …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
8 Zusammengehörigkeit vermittelt und die zur Bebauung vorgesehene Fläche (noch) diesem Zusammenhang angehört (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Juni 1997 BVerwG 4 B 238.96 BRS 59 Nr. 78 m.w.N.).Wie eng die Aufeinanderfolge von Baulichkeiten sein muss, um sich als zusammenhängende Bebauung darzustellen, ist nicht nach geografisch-mathematischen Maßstäben, deren Entwicklung sich die Beschwerde von dem angestrebten Revisionsverfahren verspricht, sondern aufgrund einer umfassenden Würdigung der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten einzelfallbezogen zu entscheiden (BVerwG, Urteil vom 6. Dezember 1967 BVerwG 4 C 94.66 BVerwGE 28, 268 ; Beschluss vom 18. Juni 1997, a.a.O.).
- BVerwG, 12.12.1990 - 4 C 40.87
Zuordnung eines Baugrundstücks bei Belastung mit Verkehrslärm
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (BVerwG, Urteile vom 22. März 1972 BVerwG 4 C 121.68 BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 BVerwG 4 C 3.72 BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 BVerwG 4 B 112.98 NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 BVerwG 4 C 40.87 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 138; Beschluss vom 20. August 1998 BVerwG 4 B 79.98 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191). - BVerwG, 19.08.1997 - 7 B 261.97
Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der Grundsatzbedeutung - …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
§ 133 Abs. 3 Satz 3 VwGO verlangt, dass aufgezeigt wird, hinsichtlich welcher tatsächlichen Umstände Aufklärungsbedarf bestanden hat, welche für geeignet und erforderlich gehaltenen Aufklärungsmaßnahmen hierfür in Betracht gekommen wären und welche tatsächlichen Feststellungen bei Durchführung der unterbliebenen Sachverhaltsaufklärung voraussichtlich getroffen worden wären; weiterhin muss entweder dargelegt werden, dass bereits im Verfahren vor dem Tatsachengericht, insbesondere in der mündlichen Verhandlung, auf die Vornahme der Sachverhaltsaufklärung, deren Unterbleiben nunmehr beanstandet wird, hingewirkt worden ist oder dass sich dem Gericht die bezeichneten Ermittlungen auch ohne ein solches Hinwirken von sich aus hätten aufdrängen müssen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 BVerwG 7 B 261/97 NJW 1997, 3328, stRspr).
- BVerwG, 06.12.1967 - IV C 94.66
Abgrenzung zwischen Innen- und Außenbereich; Fehlende nachbarschützende Funktion …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Wie eng die Aufeinanderfolge von Baulichkeiten sein muss, um sich als zusammenhängende Bebauung darzustellen, ist nicht nach geografisch-mathematischen Maßstäben, deren Entwicklung sich die Beschwerde von dem angestrebten Revisionsverfahren verspricht, sondern aufgrund einer umfassenden Würdigung der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten einzelfallbezogen zu entscheiden (BVerwG, Urteil vom 6. Dezember 1967 BVerwG 4 C 94.66 BVerwGE 28, 268 ;… Beschluss vom 18. Juni 1997, a.a.O.). - BVerwG, 20.08.1998 - 4 B 79.98
Bauplanungsrecht; Nachbarschutz, Anspruch auf Gebietserhaltung; Prägung, …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (BVerwG, Urteile vom 22. März 1972 BVerwG 4 C 121.68 BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 BVerwG 4 C 3.72 BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 BVerwG 4 B 112.98 NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 BVerwG 4 C 40.87 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 138; Beschluss vom 20. August 1998 BVerwG 4 B 79.98 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191). - BVerwG, 22.03.1972 - IV C 121.68
Anwendungsbereich des § 34 BBauG; Begriff der "unwirtschaftlichen" Aufwendungen …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (BVerwG, Urteile vom 22. März 1972 BVerwG 4 C 121.68 BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 BVerwG 4 C 3.72 BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 BVerwG 4 B 112.98 NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 BVerwG 4 C 40.87 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 138; Beschluss vom 20. August 1998 BVerwG 4 B 79.98 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191). - BVerwG, 12.03.1999 - 4 B 112.98
Mündliche Verhandlung, Beweisaufnahme, Entscheidung ohne mündliche Verhandlung; …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (BVerwG, Urteile vom 22. März 1972 BVerwG 4 C 121.68 BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 BVerwG 4 C 3.72 BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 BVerwG 4 B 112.98 NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 BVerwG 4 C 40.87 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 138; Beschluss vom 20. August 1998 BVerwG 4 B 79.98 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191). - BVerwG, 31.10.1975 - IV C 16.73
Im Zusammenhang bebauter Ortsteil; Begriff des Bebauungszusammenhanges; …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Dass in die Bewertung nur eine vorhandene und nicht auch eine bevorstehende Bebauung einzufließen hat, ist vom Bundesverwaltungsgericht bereits geklärt (Urteile vom 31. Oktober 1975 BVerwG 4 C 16.73 BRS 29 Nr. 33 und vom 26. November 1976 BVerwG 4 C 69.74 BRS 30 Nr. 34). - BVerwG, 26.11.1976 - IV C 69.74
Ausnahmen von der Bindung an die tatsächlichen Feststellungen des …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Dass in die Bewertung nur eine vorhandene und nicht auch eine bevorstehende Bebauung einzufließen hat, ist vom Bundesverwaltungsgericht bereits geklärt (Urteile vom 31. Oktober 1975 BVerwG 4 C 16.73 BRS 29 Nr. 33 und vom 26. November 1976 BVerwG 4 C 69.74 BRS 30 Nr. 34). - BVerwG, 12.10.1973 - IV C 3.72
Erforderlichkeit eines Bebauungsplans bei einer Erschließungsanlage an der Grenze …
Auszug aus BVerwG, 17.01.2005 - 4 B 3.05
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (BVerwG, Urteile vom 22. März 1972 BVerwG 4 C 121.68 BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 BVerwG 4 C 3.72 BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 BVerwG 4 B 112.98 NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1990 BVerwG 4 C 40.87 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 138; Beschluss vom 20. August 1998 BVerwG 4 B 79.98 Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191).
- BVerwG, 16.09.2010 - 4 C 7.10
Stellplätze; Parkplatz; Großparkplatz; Garagen; Parkhaus; Außenbereich; …
Zwar endet der Bebauungszusammenhang in aller Regel am letzten Baukörper (Urteile vom 22. März 1972 - BVerwG 4 C 121.68 - BRS 25 Nr. 38 und vom 12. Oktober 1973 - BVerwG 4 C 3.72 - BRS 27 Nr. 56; Beschluss vom 12. März 1999 - BVerwG 4 B 112.98 - NVwZ 1999, 763); örtliche Besonderheiten können es aber rechtfertigen, dem Bebauungszusammenhang noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind (…Urteil vom 12. Dezember 1990 a.a.O.; Beschlüsse vom 20. August 1998 - BVerwG 4 B 79.98 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 191 und vom 17. Januar 2005 - BVerwG 4 B 3.05 - juris Rn. 7). - BVerwG, 08.10.2015 - 4 B 28.15
Baumreihen und Hecken als Grenzen des Bebauungszusammenhangs
Die Beschwerde rügt, der Verwaltungsgerichtshof sei in seinem Urteil von den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. Januar 2005 - 4 B 3.05 - (juris), vom 2. August 2001 - 4 B 26.01 - (ZfBR 2002, 69) und vom 18. Juni 1997 - 4 B 238.96 - (Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 186) in entscheidungserheblicher Weise abgewichen. - VGH Baden-Württemberg, 18.01.2011 - 8 S 600/09
Baurecht/Immissionsschutz: bauplanungsrechtliche Zulässigkeit eines Wohnhauses in …
Dabei kommt es nur auf äußerlich erkennbare, mit dem Auge wahrnehmbare bereits vorhandene Gegebenheiten an (BVerwG, Urteil vom 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879 m.w.N.), so dass etwa Darstellungen im Flächennutzungsplan ebenso unerheblich sind wie eine erst künftig geplante Bebauung (BVerwG, Beschluss vom 08.11.1999 - 4 B 85.99 - BauR 2000, 1171; Beschluss vom 17.01.2005 - 4 B 3.05 - juris).
- VGH Bayern, 27.11.2018 - 1 B 16.1879
Baugenehmigung für ein als Wochenendhaus genehmigtes Gebäude - Erfolgreiche Klage …
Örtliche Besonderheiten können es im Einzelfall aber ausnahmsweise rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, B.v. 8.10.2015 - 4 B 28.15 - ZfBR 2016, 67; B.v. 17.1.2005 - 4 B 3.05 - juris Rn. 7; U.v. 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879). - VGH Bayern, 14.05.2021 - 1 B 19.2111
Anordnung der Beseitigung eines neu errichteten Gebäudes
Örtliche Besonderheiten können es im Einzelfall aber ausnahmsweise rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, B.v. 8.10.2015 - 4 B 28.15 - ZfBR 2016, 67; U.v. 30.6.2015 - 4 C 5.14 - BVerwGE 152, 275; B.v. 17.1.2005 - 4 B 3.05 - juris Rn. 7; U.v. 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879). - VGH Bayern, 10.09.2009 - 14 ZB 09.425
Keine ernstlichen Zweifel
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ausschlaggebend für das Bestehen eines Bebauungszusammenhangs, inwieweit die aufeinander folgende Bebauung trotz etwa vorhandener Baulücken nach der Verkehrsauffassung den Eindruck der Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit vermittelt und die zur Bebauung vorgesehene Fläche selbst diesem Zusammenhang (noch) angehört (…vgl. grundlegend BVerwG vom 6.11.1968 BVerwGE 31, 20/21 und seither in st. Rspr., wie z.B.: BVerwG vom 1.12.1972 a.a.O. S. 233 f.; BVerwG vom 19.9.1986 BVerwGE 75, 34/36; BVerwG vom 27.5.1988 Buchholz 406.11 § 34 BBauG/BauGB Nr. 127 = DÖV 1988, 840 = BRS 48 Nr. 45; BVerwG vom 22.6.1990 ZfBR 1990, 293 = UPR 1990, 439; BVerwG vom 14.11.1991 NVwZ-RR 1992, 227; BVerwG vom 14.1.1993 Az. 4 C 19/90; BVerwG vom 4.1.1995 BRS 57 Nr. 93; BVerwG vom 18.6.1997 NVwZ-RR 1998, 157; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05).Wie eng die Aufeinanderfolge von Baulichkeiten sein muss, um sich als zusammenhängende Bebauung darzustellen, ist allerdings nicht nach geographisch-mathematischen Maßstäben, sondern aufgrund einer umfassenden Würdigung der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten einzelfallbezogen zu entscheiden (vgl. BVerwG vom 6.12.1967 BVerwGE 28, 268/272; BVerwG vom 6.11.1968 BVerwGE 31, 20/21; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05; siehe auch BVerwG vom 1.4.1997 NVwZ 1997, 899).
Die Anwendung dieser Grundsätze hat zur Folge, dass der Bebauungszusammenhang regelmäßig am letzten Gebäude enden wird (BVerwG vom 10.3.1994 Buchholz 406.11, § 34 BauGB Nr. 165; BVerwG vom 12.3.1999 NVwZ 1999, 763; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05).
Vielmehr können es örtliche Besonderheiten rechtfertigen, dem Bebauungszusammenhang noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand etc.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG vom 20.8.1998 Buchholz 406.11, § 34 BauGB Nr. 191; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05) mit der Folge, dass der Bebauungszusammenhang abweichend von der Regel nicht am letzten Baukörper endet, sondern noch ein oder mehrere unbebaute Grundstücke mit einschließt (…vgl. z.B. BVerwG vom 14.11.1991 a.a.O.).
- VGH Bayern, 19.08.2009 - 14 ZB 09.319
Keine ernstlichen Zweifel
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ausschlaggebend für das Bestehen eines Bebauungszusammenhangs, inwieweit die aufeinander folgende Bebauung trotz etwa vorhandener Baulücken nach der Verkehrsauffassung den Eindruck der Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit vermittelt und die zur Bebauung vorgesehene Fläche selbst diesem Zusammenhang (noch) angehört (vgl. grundlegend BVerwG vom 6.11.1968 BVerwGE 31, 20/21 und seither in st. Rspr., wie z.B.: BVerwG vom 1.12.1972 BVerwGE 41, 227/233 f.; BVerwG vom 19.9.1986 BVerwGE 75, 34/36; BVerwG vom 27.5.1988 Buchholz 406.11 § 34 BBauG/BauGB Nr. 127; BVerwG vom 22.6.1990 ZfBR 1990, 293 = UPR 1990, 439; BVerwG vom 14.11.1991 NVwZ-RR 1992, 227; BVerwG vom 14.1.1993 Az. 4 C 19/90; BVerwG vom 4.1.1995 BRS 57 Nr. 93; BVerwG vom 18.6.1997 NVwZ-RR 1998, 157; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05).Wie eng die Aufeinanderfolge von Baulichkeiten sein muss, um sich als zusammenhängende Bebauung darzustellen, ist allerdings nicht nach geographisch-mathematischen Maßstäben, sondern aufgrund einer umfassenden Würdigung der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten einzelfallbezogen zu entscheiden (vgl. BVerwG vom 6.12.1967 BVerwGE 28, 268/272; BVerwG vom 6.11.1968 BVerwGE 31, 20/21; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05; siehe auch BVerwG vom 1.4.1997 NVwZ 1997, 899).
Die Anwendung dieser Grundsätze hat zur Folge, dass der Bebauungszusammenhang regelmäßig am letzten Gebäude enden wird (BVerwG vom 10.3.1994 Buchholz 406.11, § 34 BauGB Nr. 165; BVerwG vom 12.3.1999 NVwZ 1999, 763; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05).
Vielmehr können es örtliche Besonderheiten rechtfertigen, dem Bebauungszusammenhang noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand etc.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG vom 20.8.1998 Buchholz 406.11, § 34 BauGB Nr. 191; BVerwG vom 17.1.2005 Az. 4 B 3/05) mit der Folge, dass der Bebauungszusammenhang abweichend von der Regel nicht am letzten Baukörper endet, sondern noch ein oder mehrere unbebaute Grundstücke mit einschließt (vgl. z.B. BVerwG vom 14.11.1991 NVwZ-RR 1992, 227).
- OVG Berlin-Brandenburg, 20.02.2014 - 11 A 1.11
Eigenständiger Grünordnungsplan; Satzung; Antragsbefugnis; Eigentümer von Flächen …
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (z.B. Beschluss v. 15. September 2005 - 4 BN 37.05 - zit. nach juris Rn 2; Beschluss v. 17. Januar 2005 - 4 B 3.05 -, zit. nach juris Rn 7; Beschluss v. 18. Juni 1997 - 4 B 238.96 -, zit. nach juris Rn 4) ist für das Bestehen eines Bebauungszusammenhangs im Sinne des § 34 BauGB maßgeblich, inwieweit die aufeinanderfolgende Bebauung trotz etwa vorhandener Baulücken nach der Verkehrsauffassung den Eindruck der Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit vermittelt und die zur Bebauung vorgesehene Fläche (noch) diesem Zusammenhang angehört. - VGH Bayern, 08.10.2020 - 1 ZB 17.2319
Nichtzulassung der Berufung: Nicht geordnete Ausweitung eines im Zusammenhang …
Örtliche Besonderheiten können es im Einzelfall aber ausnahmsweise rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, B.v. 8.10.2015 - 4 B 28.15 - ZfBR 2016, 67; U.v. 30.6.2015 - 4 C 5.14 - BVerwGE 152, 275; B.v. 17.1.2005 - 4 B 3.05 - juris Rn. 7; U.v. 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879). - VGH Bayern, 17.05.2019 - 1 B 17.2077
Zur Zugehörigkeit einer Stellplatzfläche zum Innenbereich
Örtliche Besonderheiten können es im Einzelfall aber ausnahmsweise rechtfertigen, ihm noch bis zu einem Geländehindernis, einer Erhebung oder einem Einschnitt (Damm, Böschung, Fluss, Waldrand o.ä.) ein oder mehrere Grundstücke zuzuordnen, die unbebaut sind oder trotz des Vorhandenseins von Baulichkeiten sonst nicht zur Prägung der Siedlungsstruktur beitragen (vgl. BVerwG, B.v. 8.10.2015 - 4 B 28.15 - ZfBR 2016, 67; B.v. 17.1.2005 - 4 B 3.05 - juris Rn. 7; U.v. 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879).Mit dem letzten Baukörper einer maßstabbildenden Bebauung endet regelmäßig der Bebauungszusammenhang (vgl. BVerwG, B.v. 8.10.2015 - 4 B 28.15 - ZfBR 2016, 67; B.v. 17.1.2005 - 4 B 3.05 - juris Rn. 7; U.v. 12.12.1990 - 4 C 40.87 - NVwZ 1991, 879).
- OVG Hamburg, 25.02.2015 - 2 Bf 213/11
Zum Anspruch auf Erteilung der bauaufsichtlichen Genehmigung zweier Anbauten an …
- VG Gelsenkirchen, 21.01.2011 - 6 K 4455/09
Ein Ortsteil endet mit dem letzten Baukörper
- VG Augsburg, 13.06.2018 - Au 5 S 18.808
Baugenehmigung zum Neubau eines Pferdestalls
- VGH Bayern, 01.09.2021 - 1 ZB 21.1507
Erfolglose Berufungszulassung bzgl. einer abgewiesenen Verpflichtungsklage auf …
- OVG Niedersachsen, 07.07.2011 - 1 LB 259/10
Großparkplatz im Hafenbereich
- VG Cottbus, 25.09.2015 - 3 K 273/13
Bauvorbescheid
- VG Greifswald, 12.07.2012 - 3 A 1162/11
Beitragsrecht: Überprüfung der Wirksamkeit einer Klarstellungs- und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2014 - 2 A 1295/13
Baubeseitigungsanordnung für zwei aneinander gebaute Holzschuppen auf dem …
- VG Halle, 23.08.2012 - 4 A 159/11
Unwirksamkeit einer Tiefenbegrenzungsregelung von 50 m
- VGH Bayern, 09.06.2021 - 1 ZB 18.2158
Erfolglose Berufungszulassung: Nachbar wendet sich gegen die Errichtung eines …
- VGH Bayern, 27.09.2021 - 1 ZB 19.1905
Erfolgloser Antrag auf Berufungszulassung: Abgrenzung des Außen- vom Innenbereich …
- VGH Bayern, 17.09.2021 - 1 ZB 20.16
Vorliegen eines Bebauungszusammenhangs
- VG Karlsruhe, 20.12.2018 - 2 K 12861/17
Wechsel im Klageverfahren von Baugenehmigung zum Bauvorbescheid - Bestimmung des …
- OVG Berlin-Brandenburg, 20.02.2014 - 11 A 1.12
Eigenständiger Grünordnungsplan; Satzung; Antragsbefugnis; Eigentümer von Flächen …
- VG Aachen, 07.09.2012 - 3 K 1669/10
Bauaufsichtliche Ordnungsverfügung zur Beseitigung eines ohne vorherige …
- OVG Sachsen-Anhalt, 19.06.2012 - 2 L 132/11
Abgrenzung Innenbereich - Außenbereich, Ausweitung eines Ortsteils in den …
- VGH Bayern, 13.05.2020 - 1 ZB 19.1663
Dachgeschossausbau im Außenbereich
- OVG Thüringen, 06.07.2011 - 1 KO 1380/10
Bauplanung; Innen- und Außenbereich; Geltung von Landesrecht
- VG Augsburg, 16.05.2013 - Au 5 K 11.1663
Verpflichtungsklage auf Erteilung Baugenehmigung; gesetzlicher Parteiwechsel; …
- OVG Niedersachsen, 30.03.2022 - 1 LB 145/21
Außenbereich; Bebauungszusammenhang; Innenbereich
- VGH Bayern, 15.06.2021 - 1 B 19.221
Anfechtungsklage der Gemeinde gegen Bauvorbescheid für Vertriebene und …
- VGH Bayern, 27.11.2018 - 1 ZB 17.179
Beseitigungsanordnung gegen Zaunanlage für Hundeübungsplatz im Außenbereich
- VGH Bayern, 29.06.2018 - 1 ZB 17.449
Versagung der Baugenehmigung für Einfamilienhaus im Außenbereich
- VGH Bayern, 02.06.2022 - 1 N 19.144
Unwirksamer einfacher Bebauungsplan - Teile des Plangebiets im Außenbereich
- VGH Bayern, 24.04.2020 - 1 ZB 19.1444
Versagung der Baugenehmigung für Markise über Gästeterrasse im Außenbereich
- VGH Bayern, 17.04.2023 - 1 ZB 22.1789
Erfolglose Berufungszulassung für eine Klage auf einen Vorbescheid; Abgrenzung …
- VGH Bayern, 02.05.2022 - 1 ZB 20.596
Baugenehmigung für Wohnhaus - Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VGH Bayern, 19.10.2020 - 1 ZB 18.335
Verpflichtung zur Erteilung eines Vorbescheids für ein Doppelhaus
- VGH Bayern, 11.09.2020 - 1 ZB 19.2052
Abgrenzung zwischen Innen- und Außenbereich bei geplantem mehrgeschossigen …
- VG Augsburg, 07.04.2016 - Au 5 K 15.1257
Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VGH Bayern, 19.05.2020 - 1 ZB 19.2395
Abgrenzung von Außen- und Innenbereich
- VGH Bayern, 03.04.2023 - 1 ZB 21.3148
Vorbescheid für Doppelhaushälften - Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VG München, 19.11.2019 - M 1 K 18.1847
Fehlende Privilegierung für ein Betriebsleiterwohnhaus eines …
- VG Würzburg, 17.04.2018 - W 4 K 17.1161
Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VGH Bayern, 27.04.2023 - 1 ZB 22.2096
Vorbescheid für Einfamilienhaus - Festsetzung einer Waldfläche
- VGH Bayern, 05.03.2021 - 1 ZB 18.1530
Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VG Augsburg, 04.09.2014 - Au 5 K 14.464
Verpflichtungsklage; Vorbescheid für sechs Einfamilienhäuser; Abgrenzung …
- VG Augsburg, 31.05.2012 - Au 5 K 11.1445
Verpflichtungsklage auf Erteilung Vorbescheid; Errichtung eines Wohnhauses; …
- VG Greifswald, 18.10.2012 - 3 A 251/10
Schmutzwasseranschlussbeitrag: Wirksamkeit einer Klarstellungssatzung; Abgrenzung …
- VG Sigmaringen, 10.09.2012 - 4 K 463/12
Bebauungszusammenhang: optischer Eindruck der Geschlossenheit
- VGH Bayern, 02.11.2022 - 1 N 18.500
Abwägungsfehlerhafter Bebauungsplan - Sonderopfer eines privaten …
- VGH Bayern, 02.11.2022 - 1 N 18.573
Abwägungsfehlerhafter Bebauungsplan - Sonderopfer eines privaten …
- VG Würzburg, 20.10.2020 - W 4 K 20.552
Baulücke als Teil des Bebauungszusammenhangs
- VG Augsburg, 30.06.2016 - Au 5 K 16.69
Abgrenzung von Innen- und Außenbereich
- VG Oldenburg, 15.03.2007 - 4 A 2268/05
Anspruch auf Erteilung eines Bauvorbescheides für die Herstellung einer …
- VGH Bayern, 30.09.2022 - 1 ZB 22.299
Voraussetzungen für das Vorliegen eines Bebauungszusammenhangs
- VG München, 15.10.2019 - M 1 K 17.4328
Erfolglose Klage auf einen Vorbescheid für den Neubau von zwei Einfamilienhäusern …
- VG Gelsenkirchen, 07.03.2016 - 9 K 4905/14
Berücksichtigung von Nebenanlagen zu Wohnhäusern bei möglicher Verfestigung einer …
- VG Gelsenkirchen, 28.10.2014 - 9 K 6111/12
Außenbereich; Flächennutzungsplan
- VG Gelsenkirchen, 14.01.2014 - 9 K 107/12
Hausnummer, Außenbereich, Splittersiedlung
- VG München, 24.01.2013 - M 11 K 12.1781
Abgrenzung Innenbereich/Außenbereich; Ortsteil; Ortsrand; Bebauungszusammenhang; …
- VG Augsburg, 25.05.2011 - Au 4 K 11.128
Bauvorbescheid; Abgrenzung Innenbereich - Außenbereich; überbaubare …
- VG Köln, 14.01.2021 - 23 K 8105/18
- VG Würzburg, 06.11.2012 - W 4 K 12.363
Verpflichtungsklage; Baugenehmigung für die Errichtung von Werbeanlagen; …